Dem INI Design Studio ist es gelungen, einen effizienten Campus für die Umwandlung fester Siedlungsabfälle in saubere Energie und viele umweltfreundliche Produkte zu schaffen
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Dem INI Design Studio ist es gelungen, einen effizienten Campus für die Umwandlung fester Siedlungsabfälle in saubere Energie und viele umweltfreundliche Produkte zu schaffen

Mar 15, 2023

Jamnagar, Gujarat, Indien

INI Design Studio stellt Prozesse zur Gestaltung städtischer Infrastruktur neu vor und entwirft den Waste to Energy (WTE) Campus in Jamnagar, ein erneuerbares Kraftwerk, das feste Siedlungsabfälle in Strom umwandelt.

Die Anlage soll 7,5 MW Strom erzeugen, genug, um über 15.000 Haushalte mit Strom zu versorgen, und dabei keine Giftstoffe in die Atmosphäre abgeben. Der Entwurf verwandelt das karge Land von 16 Hektar in einen Grüngürtel mit über 10.000 neu gepflanzten Bäumen sowie einem Joggingpfad Laufbahn, Spielplatz und Gemeinschaftsraum.

Der Waste to Energy Campus wurde kürzlich vom Chicago Athenaeum: Museum of Architecture and Design und dem European Center for Architecture Art Design and Urban Studies mit dem Green Good Design Award 2023 ausgezeichnet.

Die WTE-Anlage ist mit einer optimierten Form konzipiert, um das Verhältnis von Oberfläche zu Volumen zu minimieren, was zu einer effizienten Ressourcennutzung und einem geringeren Energieverbrauch führt. Die Struktur des Gebäudes besteht aus einer einfachen, offenen, leichten Fertigbaukonstruktion und das Gebäude ist mit einem gemischt genutzten Gemeinschaftsraum ausgestattet, um das Bewusstsein für erneuerbare Energien und den Klimawandel zu fördern.

Die Anlage integriert auch erneuerbare Energiesysteme wie eine eigene Solaranlage und eine Biogasanlage.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Wassereinsparung. Die Anlage nutzt aufbereitetes kommunales Abwasser und eine fortschrittliche Nebelturbinen-Kondensatorkühlung, um Hilfsenergie zu sparen und verdunsteten Wasserdampf zurückzuhalten. Die Fassade des Gebäudes besteht aus zu 100 % recycelbaren, durchscheinenden Polycarbonatplatten. Natürliche Ressourcen wie Regenwasser werden aufgefangen und vor Ort wiederverwendet.

Der Campus verfügt außerdem über eine Reihe von Landschaftsgestaltungsstrategien, um grelles Sonnenlicht zu filtern und kühle Brise zu lenken sowie den städtischen Wärmeinseleffekt zu reduzieren. Die Sicherstellung einer ausreichenden Energieversorgung für den Industrie-, Transport- und Wohnbedarf einer Stadt ist äußerst ressourcenintensiv und erzeugt einen enormen CO2-Fußabdruck. Die Architekten hatten die Möglichkeit, diese beiden Problembereiche durch eine einzige Infrastrukturentwicklungslösung für die Stadt Jamnagar erheblich zu lösen.

Darüber hinaus stellte dieser Campus auch wunderschön gestaltete, umweltfreundliche öffentliche Freiflächen einschließlich Sportanlagen zur Verfügung, die die Bürger nutzen und genießen konnten. Im Einklang mit der vom indischen Premierminister initiierten Mission Swachh Bharat (Sauberes Indien) hilft dieses Waste-to-Energy-Projekt der Stadt, einige ihrer nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zu erreichen.

Die für die Umwandlung fester Siedlungsabfälle in nutzbare Formen sauberer Energie und anderer grüner Nebenprodukte entwickelte Technologie weist eine Reihe bemerkenswerter Vorteile auf. Erstens wurde sie hinsichtlich der Art und Menge des erzeugten Abfalls für den städtischen Kontext Indiens konzipiert und zweitens , es war während des gesamten Prozesses von Anfang bis Ende keinerlei menschliche Schnittstelle erforderlich. Es gewährleistete die Entsorgung von Tausenden Tonnen fester Abfälle der Stadt auf eine Art und Weise, die gleichzeitig den enormen Dieselverbrauch und die CO2-Emissionen einsparte, die routinemäßig mit der Abfallbeförderung einhergehen. Dafür sorgt das vollautomatische Anlagendesign mit gut integrierter architektonischer Lösung Empfang der gesammelten Abfälle und Verarbeitung der Komponenten durch ein umweltverträgliches Verfahren und Bereitstellung sauberer Energie und umweltfreundlicher Produkte als Endergebnis.

Das Mist System verbessert das Mikroklima des Campus, indem es Wasser recycelt und Energie spart. Im Gegensatz zu den routinemäßigen Mülldeponien in den Städten der meisten Entwicklungsländer, die wegen ihres Gestanks und ihrer Giftigkeit als vermeidbare Orte für die Bürger gelten, ist dieser Campus für die Abfallverarbeitung konzipiert als einladender Campus, auf dem die Bürger von einer grünen Soziallandschaft profitieren und frische Luft atmen können. Der Masterplan sieht Freiflächen mit landschaftlich gestalteten Zufahrtswegen und einheimischen Gärten vor – Baumhaine, ein multifunktionaler Sportplatz und andere institutionelle und öffentliche Einrichtungen werden entlang angelegt der vordere Teil.

Die für LKW, Personal und Besucher getrennten Zufahrtspunkte liegen alle über die östliche Zufahrtsstraße.

Nachdem der feste Abfall vom Sammelwagen in der Entladeanlage übernommen wurde, durchläuft er die Prozesslinieneinheiten, die in einer transparenten/durchscheinenden Hülle aus recycelbarer thermoplastischer Polycarbonatplatte untergebracht sind, die extreme Festigkeit, gute Lichtdurchlässigkeit und -streuung sowie effektive Wärmedämmung bietet Isolierung und ein ästhetisch ansprechendes Äußeres. Mit dem Ziel, die Aura eines Campus zu schaffen, soll dieses Waste-to-Energy-Projekt in einem transparenten Gebäude inmitten gesunder grüner Räumlichkeiten Lernprozesse für zukünftige Generationen ermöglichen. Der Entwurf integriert viele Nachhaltigkeitsmaßnahmen, was zu der bemerkenswerten Anerkennung als „Indiens erster Platin-zertifizierter Netto-Null-Green-Waste-To-Energy-Campus“ durch den Indian Green Building Council führt.

Projekt: Waste to Energy CampusArchitekten: INI Design Studio (INI)Hauptarchitekt: Jayesh HariyaniKunde: Abellon Clean EnergyFotos mit freundlicher Genehmigung der Architekten

Jamnagar, Gujarat, Indien